Diesmal stand die Produktion von Batterien bei dem beliebten und erfolgreichen Branchentreff im Fokus.
Angesichts der großen Bandbreite des Themas ließen sich die Initiatoren einiges einfallen, um viele Aspekte abzudecken. Dank dem Sponsoring der Firma M. Braun Leiblich bestens versorgt, präsentierte sich den Teilnehmern ein facettenreiches Programm.
To Sprecher zum Thema des Abends "Batterieproduktion in Deutschland"
Erster Sprecher des Abends war Prof. Pettinger, der Mitgründer von Bullith Batteries, heute wissenschaftliche Leitung des Technologiezentrums Energie der FH Landshut. In einem moderierten Gespräch mit Arnbjörn Eggerz, Iceventure, erfuhren die Zuhörer über die Geschichte der Gründung, den Hürden bei der Finanzierung mit Venture Capital, die Aspekte Technologieentwicklung bis hin zur abschließenden Fusion mit Leclanché.
Danach folgte das nächste Highlight des Abends, die Präsentation zweier Start-ups, die mit elektrochemischen Energiespeichern arbeiten. Nachdem im Vorfeld einige vielversprechende Ideen gesichtet wurden, fiel die Auswahl unter anderem auf die Firma Siquens.
Deren Geschäftsführer Lars Behrend informierte das Publikum über die hochinnovative Hochtemperatur-Methanolbrennstoffzelle, die eine vierfachen hören Leistungsdichte zu deutlich geringeren Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Modellen bietet und damit diversen Anwendungsmöglichkeiten hat.
Dann präsentierte sich unu. Die Gründer haben es sich zur Aufgabe gemacht, E-Roller anzubieten. Die flotten Flitzer sind über die Homepage voll konfigurierbar und werden direkt geliefert. Die Batterie kann mitgenommen und überall am Netz, z.B. zu Hause wie ein Handy, aufgeladen werden. Mit diesen Ansätzen will das Team die Verbreitung von E-Rollern stark ankurbeln und selber wachsen.
Einen fulminanten Abschluss des Vortragsteils des Abends, moderiert von Kai-Christian Möller, ICT Fraunhofer, bot der Vortag von Dr. Frank Möbius, Leiter R&D HV Batteries bei BMW. Es war sehr spannend zu erfahren, wie stark sich BMW im Bereich Batterieforschung und Produktion von HV-Modulen engagiert.
In der anschließenden Diskussion standen natürlich die unterschiedlichen strategischen Ansätze zu HV-Batterien für die Emobilität von Automobilherstellern im Vordergrund. Hier wurde das Thema Überkapazitäten angesprochen und der Referent um eine Beurteilung der angekündigten Mega-Batteriefabrik von Tesla gebeten.
Alles in allem ein sehr spannender und gelungener Abend, der mit angenehmen Netzwerken und der reichlich genutzten Möglichkeit, den E-Roller unu zu testen, seinen Ausklang fand.
Die Vorträge des Abends sowie Kurzinterviews stehen auf der Eventhomepage zur Ansicht bereit.
ae
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